Über die Roadmap

Die Roadmap Elektromobilität – eine Plattform von Akteuren und Massnahmen

Ob die Schweiz bis 2050 klimaneutral ist, hängt nicht zuletzt vom Erfolg der Elektromobilität ab. Mit der Unterzeichnung der Roadmap Elektromobilität 2025 haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft und der öffentlichen Hand dazu bekannt, die Entwicklung in diesem Bereich gemeinsam voranzutreiben.

Ab 2026 ist eine weitere Etappe der Roadmap Elektromobilität von Bundesrat Albert Rösti im September 2024 angekündigt worden. Neu werden neben den Personenwagen dann auch Lastwagen, leichte Nutzfahrzeuge und Busse des öffentlichen Verkehrs im Fokus der Roadmap Elektromobilität stehen.

Die Roadmap ist eine Plattform zur Vernetzung aller Akteure, die im Bereich der Elektrifizierung des Verkehrs aktiv sind. Sie tragen mit eigenen Massnahmen zur Entwicklung der Elektromobilität bei. Zusätzlich engagieren sie sich in gemeinsamen Massnahmen in Schlüsselthemen, sogenannten Leuchttürmen, wie dem Ausbau der Lademöglichkeiten, dem netzdienlichen Laden oder der Kreislauffähigkeit von Traktionsbatterien.

Die Roadmap Elektromobilität wurde vom UVEK initiiert und wird vom Bundesamt für Energie BFE und vom Bundesamt für Strassen ASTRA koordiniert. Sie bietet regelmässig Informations- und Austauschveranstaltungen sowie thematische Workshops für ihre Mitglieder an. Die Teilnahme gründet auf Freiwilligkeit und ist nicht mit finanziellen Engagements verbunden.

Kein Top-Down-Masterplan – sondern ein dynamischer Prozess engagierter Akteure

Der Ansatz der Roadmap besteht darin, die Elektromobilität mit gut abgestimmten freiwilligen Massnahmen, direkter Kommunikation und kurzen Wegen zwischen den Stakeholdern und dem Bund voranzubringen. Die Roadmap ist kein Top-Down-Masterplan, sondern das Abbild eines dynamischen Prozesses, der von der Eigeninitiative der Teilnehmenden lebt. Diese können Projekte selbstständig vorantreiben, aber auch zusammenarbeiten, um von Synergien zu profitieren und gemeinsamen Anliegen zum Durchbruch zu verhelfen.

Der Bund koordiniert und vermittelt

Der Bund übernimmt dabei die Rolle des Koordinators und kann einzelnen Initiativen im Rahmen bestehender Finanzierungsgefässe Starthilfe gewähren. Zu den Aufgaben des Bundes gehören die Kommunikation, die Organisation und Moderation von Veranstaltungen sowie die Begleitung der Teilnehmenden. Das umfasst auch die Vermittlung von Kontakten und das Erfassen der Projektfortschritte. Diese Aufgaben werden von der beauftragten Geschäftsstelle wahrgenommen und mit Mitteln des BFE-Programms EnergieSchweiz finanziert.

Mit diesen Massnahmen engagieren sich die Akteure (zufällig generierte Auswahl)

Alle Organisationen und Massnahmen

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Entstehung der Roadmap

Auf Einladung von Bundesrätin Doris Leuthard versammelten sich am 28. Mai 2018 Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Kantonen, Städten und der Elektromobilitätsbranche sowie Flottenbetreibende und Verantwortliche der Baubranche. Sie diskutierten, wie der Anteil von Elektroautos innerhalb kurzer Zeit deutlich gesteigert werden kann. Im Nachgang zu diesem «Runden Tisch» reichten sie Vorschläge für geeignete Massnahmen ein.

Daraus entstand die Roadmap Elektromobilität 2022. Sie wurde am 18. Dezember 2018 in Bern von 50 Vertreterinnen und Vertretern der Elektrizitäts-, Mobilitäts- und Immobilienbranche sowie des Bundes, der Kantone und der Städte und Gemeinden unterzeichnet. Gemeinsam setzten sie sich zum Ziel, den Anteil der Steckerfahrzeuge (reine Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride) an den Neuzulassungen von Personenwagen von damals rund 3 Prozent auf 15 Prozent im Jahr 2022 zu erhöhen.

Zu den Erstunterzeichnenden gehörten unter anderem das UVEK und die Bundesämter für Energie (BFE), für Strassen (ASTRA), für Umwelt (BAFU), für Raumentwicklung (ARE) sowie für Bauten und Logistik (BBL). Weiter auch die Bau-, Planungs- und Umweltdirektorenkonferenz (BPUK), die Energiedirektorenkonferenz (EnDK), der Schweizerische Städteverband (SSV) und der Schweizerische Gemeindeverband (SGV). Dazu kamen Akteurinnen und Akteure aus der Wirtschaft wie zum Beispiel die Post und die SBB, Bouygues, Fenaco, ABB, Alphabet, Electrosuisse, der Autogewerbe-Verband der Schweiz und die Mobilitätsclubs ACS, TCS und VCS. Weitere Unternehmen stiessen nachträglich dazu, etwa ewz, Swisscom und Uber (alle Organisationen und Massnahmen)

Der für die Phase bis 2022 angestrebte 15-Prozent-Anteil von Steckerfahrzeugen bei den Neuzulassungen wurde bereits Anfang 2021 erreicht und dann im Jahresdurchschnitt 2021 mit fast 23 Prozent deutlich übertroffen. Diese Entwicklung und die positiven Erfahrungen der ersten Jahre der Roadmap motivierten die Akteurinnen und Akteure, ihr Engagement im Rahmen einer «Roadmap Elektromobilität 2025» weiterzuführen.

Im Dezember 2020 begannen in der Community die Diskussionen über eine Fortführung der Roadmap-Initiative bis 2025. Die von Bundesrätin Simonetta Sommaruga im März 2021 präsentierten Stossrichtungen für neue Ziele wurden in den Folgemonaten weiterbearbeitet. Die Konsultation bei den Mitgliedern ergab eine fast einhellige Zustimmung zur Verlängerung der Roadmap und eine breite Unterstützung der Ziele.

Geeinigt hat man sich schliesslich auf drei Ziele für die Roadmap 2025. Erstens soll der Anteil der Steckerfahrzeuge an den Neuzulassungen bis 2025 auf 50 Prozent gesteigert werden. Zweitens soll bis dann die Anzahl der allgemein zugänglichen Ladestationen auf 20 000 wachsen. Und drittens setzen sich die Mitglieder dafür ein, dass bis 2025 nutzerfreundliche und netzdienliche Lademöglichkeiten in allen Ladesituationen zur Verfügung stehen.

Mehr Informationen zum Unterzeichnungsevent vom 16. Mai 2022 lesen Sie hier:Roadmap Elektromobilität 2025 offiziell unterschrieben.

Werden auch Sie aktiv!

Die Mitgliedschaft in der Roadmap Elektromobilität hat zahlreiche Vorteile:

  • Vernetzen Sie sich in einer dynamischen Branche und profitieren Sie mit anderen Mitgliedern von Synergieeffekten

  • Nehmen Sie aktiv teil an der Gestaltung der Schweizerischen Mobilitätswende

  • Profitieren Sie von einer erweiterten Reichweite und erhöhten Sichtbarkeit sowohl innerhalb wie auch ausserhalb der E-Mobilitätsbranche

Um Mitglied zu werden, reichen Sie eine eigene Massnahme ein, mit der Sie sich an der Entwicklung der Elektromobilität beteiligen. Massnahme einreichen.

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